Eine ebenfalls sehr
ansteckende Systemerkrankung der Salmoniden ist die IPN. Ihr Erreger gehört zu
den Reo-Viren. Befallen werden junge Regenbogen- und Bachforellen, Bachsaiblinge
und Lachse bis zu 15 cm Länge. Bei älteren Tieren bricht die Krankheit nur
selten akut aus, sie können aber Träger der Erreger sein. Die IPN setzt mit
einem plötzlichen Setzlingssterben ein, wobei bis zu 90% eines Bestandes
verenden können. Die Fische schwimmen in Seitenlage mit Übergängen zu zitternder
und spiraliger Schwimmweise. Teilweise liegen die ermatteten Tiere am
Teichboden. Dann tritt eine Dunkelfärbung des Körpers auf. Glotzaugen bilden
sich, es kommt zu Auftreibung des Leibes, zu Blutungen in der Haut und
Entzündungen des Afters. Bei der Sektion erweist sich der Darm frei von Nahrung,
ist stark gerötet, schlaff und entzündet. Meist enthält er einen farblosen
milchigen Schleim. An den inneren Organen zeigen sich Blutungen. Leber und Milz
sind auffallend farblos. Die Diagnose muss aber stets durch den Histologischen
Befund an der Bauchspeicheldrüse gesichert werden.
von außen sichtbar |
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Auffälligkeiten am Verhalten des Fisches |
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