Der Wels ist die größte Fischart der europäischen Binnengewässer. Er bewohnt als räuberischer Grundfisch Seen und größere, ruhig fließende Flüsse und Ströme. In seinem Wohngewässer bevorzugt er überhängende Uferböschungen, versunkene Bäume und Pflanzenbestände. Hier versteckt er sich als Einzelgänger tagsüber im Schlamm eingegraben. Wie der Schlammpeitzger hat er auch ein ausgeprägtes Druckempfindungsvermögen. So kommt es, das bei Gewitterstimmung der Wels auch am Tage aktiv wird. Gegen Abend geht der Wels auf Nahrungssuche. Mit seinen langen, beweglichen Barteln verfügt er über einen sehr guten Tast- und Geruchssinn, was ihm das Aufstöbern von Nahrungstieren auch im Dunkeln möglich macht. Als junger Fisch nimmt er typische Bodennahrung wie Insektenlarven, Würmer, Schnecken und kleine Krebse auf. Größer geworden ernähren sich Welse dann hauptsächlich von Fischen, jagen aber auch mit fortschreitender Größe Wasservögeln, Amphibien und kleinen Säugetieren nach.