Als einer der häufigsten mitteleuropäischen Fischarten bevölkert der Brachsen stehende bis langsam fließende Gewässer mit schlammigem Untergrund. Der "Brachsenregion", das sind die langsam fließenden Strecken von Flüssen und Strömen des Flachlandes, hat er seinen Namen gegeben. Auch in Seen ist er häufig und oft in großen Beständen anzutreffen. Jungfische fressen überwiegend Zooplankton, ältere Tiere gehen zu Bodennahrung über. Sie suchen im schlammigen Untergrund nach Nahrung, kleinen Muscheln und Schnecken, Zuckmückenlarven und Schlammwürmern. Hierbei hinterlassen sie regelrechte Fraßtrichter. Treten im Gewässer dichte Zooplanktonwolken auf, werden diese jedoch auch von älteren Tieren genutzt und regelrecht abgeweidet.