Das Flußneunauge ist ein anadromer Wanderer, was heißt, das die adulten Flußneunaugen zum Laichen aus dem Meer ins Süßwasser bis in die starkströmenden Regionen der Oberläufe und Bäche aufsteigen. Im Meer ernähren sich die Flußneunaugen von Fischen, an die sie sich mit ihrem Saugmaul anheften. Mit der bezahnten Zunge wird das Muskelfleisch des Fisches regelrecht abgeraspelt. Ein von Drüsen in der Mundhöhle gebildetes Sekret verhindert die Gerinnung des Blutes. Der Name Neunauge geht auf eine falsche historische Beschreibung zurück, wonach der Beobachter neben dem eigentlichen Auge auch die Nasenöffnung und die sieben Kiemenspalten als Augen ansah.