Der Flußbarsch ist in Deutschland der am häufigsten vorkommende Vertreter der Barschartigen (Perciden). Er stellt an seine Wohngewässer relativ wenig Anforderungen. Er besiedelt Flüsse bis in die Oberläufe und ist, allerdings seltener, auch in großen Bächen zu finden. Große Seen und Weiher werden ebenso besiedelt. Im Brackwasser der Ostsee ist er gleichfalls anzutreffen. Der Barsch bildet verschiedene ökologische Formen mit verschiedenen Verhaltensmustern, die in ihren Wohngewässern unterschiedliche Teilbereiche (Uferzone, Freiwasser und Tiefenwasser) bevorzugen und dem zufolge auch unterschiedliche Nahrungsspektren aufweisen. Junge Barsche schließen sich zu Schwärmen zusammen und ernähren sich im allgemeinen von Zooplankton und kleinen Bodentieren. Mit zunehmendem Alter wird der Barsch jedoch zum Einzelgänger und lebt räuberisch von kleinen Fischen. In einigen Gewässern kann der Barsch sehr hohe Bestände bilden. Infolge von Nahrungsmangel wachsen dann die Tiere nur noch langsam (Verbuttung).