Die Lebensraumansprüche des Giebels gleichen weitgehend denen der Karausche, von der er früher oft nicht unterschieden wurde. Die äußerliche Ähnlichkeit und die Gemeinsamkeiten bei den Habitatansprüchen sollten jedoch nicht über die klaren systematischen Unterschiede hinwegtäuschen. Bemerkenswert ist beim Giebel die Fähigkeit zur Gynogenese: die Weibchen können sich auch ohne artgleiche Männchen fortpflanzen. Der Giebel ernährt sich von allerlei Bodentieren, aber auch von Pflanzenteilen. Bei hohen Reproduktionsraten bilden sich oft verbuttete Bestände. Der Giebel ist die Stammform vieler Zuchtformen, u.a. von dem Goldfisch.