Die Karausche meidet starke Strömung. Sie findet sich deshalb in träge fließenden Gewässern mit ihren Altwassern, in krautreichen flachen Seen bis hin zu kleinsten Weihern und Gräben. Die anspruchslose Art, die im Schlamm eingegraben sogar Trockenperioden überstehen kann, findet man manchmal als einzigste Fischart in für andere, sonst mir ihr vergesellschafteten Arten, ungeeigneten Gewässern. In solchen Fällen kann sich die Karausche aufgrund fehlender Feinde in Massenbeständen entfalten, die dann wegen Nahrungsmangel Kümmerformen bilden (verbutten). Als Nahrung dienen kleine Bodentiere, aber auch Pflanzenteile und abgestorbenes Pflanzenmaterial.