Der Giebel ist als einzigster karpfenartiger Fisch zur Gynogenese fähig, was heißt, daß das Giebelweibchen sich ohne artgleiche Männchen fortpflanzen kann. Hierbei laichen die Weibchen gemeinsam mit artverwandten Fischen wie Brachsen, Karpfen oder Karauschen. Die Spermien dieser Fische befruchten die Eier zwar nicht, lösen jedoch die Embryonalentwicklung aus. Das Ei entwickelt sich dann auf normalem Wege zu einem Giebelweibchen. Wahrscheinlich bestehen aufgrund dieses Vorganges sämtliche Populationen in Deutschland nur aus Weibchen, zumindest ist bisher keine Population bekannt, die sich auf "normale" Weise reproduziert. Bei der Eiablage wird kein bestimmtes Laichsubstrat bevorzugt, oft werden die Eier an den Ufergrund angeheftet.Die nur 5 mm großen Larven schlüpfen nach 2-4 Tagen.