Mit einigen anderen Perciden (Barschartige) wurde auch der Sonnenbarsch 1877 nach Deutschland eingeführt, um ihn hier als Aquarienfisch zu etablieren. Durch leichte Nachzucht in Freilandteichen, aber auch mit gezieltem Besatz gelangte der Sonnenbarsch in die Freilandgewässer. Hier bevorzugt er wie in seiner nordamerikanischen Heimat Teiche, Weiher, sommerwarme Seen und ruhig fließende Flüsse, insbesondere deren Altarme. Sonnenbarsche leben vorzugsweise bodenorientiert in ca. 1-2 m tiefen Gewässerabschnitten. Den Winter verbringen sie in noch tieferem Wasser über dem Grund. Nahrungsgrundlage sind kleine wirbellose Bodentiere wie Insektenlarven, Würmer und Kleinkrebse. In seinen Heimatgewässern bildet der Sonnenbarsch große Populationen. Als Nahrungskonkurrent und Laichräuber ist er als nicht einheimische Art oft eine große Gefährdung für den einheimischen Fischbestand.